Aufgrund der prominenten Lage in der Nähe von im kommunalen Inventar schutzwürdiger Bauten aufgeführten Gebäude sowie Denkmalschutzobjekten regionaler und kommunaler Bedeutung und der Nähe zur Schulanlage Eidmatt und des Rosenmattparks wird in der geplanten Farb- und Materialausgestaltung des Neubaus grosse Bedeutung zugemessen. Das Gebäude soll zwar als zeitgenössischer Bau in Erscheinung treten, sich jedoch durch die Verwendung ortstypischer Elemente gut in den baulichen Kontext eingliedern und seiner Lage gerecht werden. Aus diesem Grund ist ein farblich zurückhaltender und eher homogener, heller Baukörper mit ortstypischem Metalldach geplant, welcher durch die unterschiedliche Materialstruktur und Haptik in einzelne Bereiche gegliedert wird.
Die 16 Mietwohnungen (zwischen 2.5 und 4.5 Zimmer) organisieren sich um einen zentralen Kern. Die Küchenfront zieht sich jeweils in der Fortführung in den privaten Aussenraum. Die halb auskragenden Balkone wurden typologisch vereinheitlicht, auf einzelne eingezogene Loggien wird verzichtet. Die Balkone treten von den Gebäudeecken bewusst zurück und werden materialtechnisch von der verputzten Aussenfassade abgesetzt. Auch durch diese Massnahmen erhält das Gebäude differenzierte Gebäudeseiten.
Das gekröpfte Walmdach wird zeitgemäss und ortstypisch in Metall realisiert. Die in der Grösse beschränkten Dachflächenfenster im zweiten Dachgeschoss laufen um das Gebäude herum und bilden den oberen Abschluss des zweigeschossigen Dachs. Der flache, gekröpfte Bereich ist teilweise begehbar und dient als privater Aussenbereich der obersten Wohnung. Das Gebäude weist zueinander leicht abgeschrägte Fassaden auf, ein Element, das in den südöstlich gelegenen alten Wohngebäuden aufgenommen und im Neubau weitergeführt wird.